wohnhaus volkenroda
3-seiten-hof: stein-lehm-holz

folgende kriterien sollte der geplante neubau vor allem erfüllen:
einfach in der konstruktion.
innovativ im materialeinsatz.
ökologisch im gesamtkonzept.

entstanden ist ein 3-seiten-hof: schuppen kinderhaus haupthaus

zur strasse verbirgt ein ohne sichtbare öffnungen und mit unbehandeltem lärchenholz verkleideter
„schuppen" die notwendigen nebenräume. (keine unterkellerung)

ein eingeschossiges „kinderhaus" (flachdach, begrünt) mit 5 kinderzimmern aus einer
holzständerkonstruktion in außen unbehandelter, sichtbar belassener stampflehmbauweise (38 cm
monolithische außenwand) erreicht durch den einsatz hochdämmender und „schwerer" lehmsorten
innerhalb eines einbauvorgangs.

ein 2-geschossiges, archetypisches haus mit satteldach, verklinkert aus abbruchziegeln, beherbergt eine
wohnküche sowie den schlaf- und wohnraum der eltern.

diese drei baukörper bilden einen u-förmigen hof, der an der witterung ausgesetzten ortsrandlage einen
geschützten innenhof formt und einen städtebaulichen abschluss formuliert.

zitat architekturführer „thüringen 2":
einen massiveren auftritt als der christus pavillon hat das einfamilienwohnhaus in der siedlung 14 der
bauhütte volkenroda. architekt bernward paulick 2004/2005, mit sichtbaren außenwänden aus
stampflehm (kinderhaus) und einer verkleidung aus abbruchziegeln (haupthaus) sowie einer
lärchenholzoberfläche (schuppen) ist ein hofensamble geschaffen, das nicht trotz, sondern wegen seiner
bewussten materialökonomie in klaren architekturbildern spricht.

ausgezeichnet mit einer anerkennung zum "architektourpreis 2005"

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